Keine coronabedingten Mehranfragen bei der Nachbarschaftshilfe

11.05.2020

Die Litzelstetter Nachbarschaftshilfe e.V. (LiNa) ist momentan damit befasst, den Mehraufwand an ehrenamtlichem Engagement für die hilfsbedürftige Bürgerschaft zu koordinieren und dazu beizutragen, dass gerade ältere Menschen optimal versorgt werden. In der „Corona“-Epidemie ist es für den Verein besonders wichtig, sich an der Unterstützung derjenigen zu beteiligen, die im Ort isoliert sind und Hilfsbedarf im Alltag, beim Einkauf, bei Behördengängen oder in der Freizeitgestaltung haben. Die 1. Vorsitzende, Brigitte Wind, und die Einsatzleiterin, Rosemarie Wolf, haben der Redaktion der Bodanbürger auf Fragen zur aktuellen Situation wie folgt geantwortet.

Wie viele Helfer sind derzeit in der LiNa engagiert? Wir haben momentan 27 potenzielle HelferInnen, wobei tatsächlich 18 davon aktuell im Einsatz sind. Einige möchten wegen Corona und ihres Alters derzeit keine Einsätze übernehmen, manche sind aus privaten Gründen im Augenblick nicht einsatzbereit. Einige sind aber auch deshalb nicht aktiv, weil die bislang betreuten Bürger wegen Corona momentan keine Unterstützung wünschen.


Wie viele neue Helfer konnte die LiNa aufgrund von „Corona“ dazugewinnen? Durch „Corona“ hat sich die Zahl der ehrenamtlichen Helfer nicht verändert.


Welche Aufgaben verrichten die Helfer während der Pandemie schwerpunktmäßig?
Die Nachbarschaftshilfe unterstützt wie bisher auch, wenn es noch erwünscht ist. Da gibt es keine Veränderungen.


In welchen Arbeitsbereichen ist die Nachfrage der Hilfesuchenden derzeit besonders hoch? Es gibt keine coronabedingten Mehranfragen.


Welche Erfahrungen hat die Einsatzleitung mit den Herausforderungen durch die Epidemie gemacht? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es keine zusätzlichen Herausforderungen für uns als Verein gibt. Es ist tatsächlich so, dass uns zwar Angebote erreichen – vor allem von jungen Leuten (ältere Schüler / Studenten / junge Berufstätige), die sich ein Engagement beispielsweise als Einkaufshilfe oder für Botengänge etc. vorstellen können. Jedoch ist die Nachfrage gering: Den zusätzlich eingegangenen Gesuchen nach Unterstützung im Alltag, drei Stück insgesamt, konnte natürlich entsprochen werden. Bisher betreute Personen, die in Alten- und Pflegeheimen wohnen, können aufgrund des Besuchsverbots momentan nicht aufgesucht werden. Andere wünschen im Moment keine Besuche, weil sie selbst Sorgen wegen einer möglichen Ansteckung haben, oder weil es der Wunsch der Angehörigen ist. Wir haben aus vielen Gesprächen erfahren, dass die Hilfsbereitschaft unter unseren Mitbürgern in Litzelstetten sehr gut funktioniert. Wir sind entsprechend aufgestellt und haben uns mit der Situation arrangiert. So haben unsere im Einsatz befindlichen Helfer und Helferinnen jeweils zwei Atemschutzmasken vom Verein erhalten.

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